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1276. Mai 1. Breslau.

prima d. m. Maji.

Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bestättigt seiner Stadt Grottkau den Wald, welchen die Bürger von seinem Oheim weiland Erzbischof von Salzburg W(lodisl.) gekauft haben um 25 Mk. gegen einen Zins von 1/2 Mk. von der Hufe, gleichviel ob Ober- oder Unterholz. Dieselben sollen von dem Walde Nichts verkaufen, und einschlagen dürfen sie nur de advocati et communi consilio et assensu ita ut, si una pars silve rnensurata incidatur, eadem ad recrescendum annis singulis permittatur, die Rechtspflege haben Vogt und Schöffen, die Jagd die Bürger, nicht die Umwohner (venationem - solis civibus admittimus celebrandam). Uebrigens darf der Vogt in dem Walde für seinen Bedarf Holz schlagen.

Z.: Pet. Protonot., Themo von Wisinburk, die Gebrüder Symon und Eberhard, Mich. von Sosniz, Sambor Untertruchsess; ausgef. durch den Hofnotar Heinrich.


Or. dessen S. zerbröckelt, Grottkauer Stadt-Archiv 2, deutsche Uebersetzung bei Pech, Geschichte von Grottkau S. 42.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.